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Ein sachter Nebel umgab die Stadt, umhüllte dich immer mehr mit jedem Schritt, den du gehst.
Die Sonne war noch nicht lange untergegangen und doch lag eine Dunkelheit auf diesen Ort, immens wie du noch nie zuvor gesehen.
Schon einige Tage warst du unterwegs gewesen und hattest dich trotz der stygischen Aura der Stadt dazu entschieden, zumindest diese Nacht hier zu verbringen.
Sicher musste es hier irgendeine Art von Herrberge geben, ein warmes Bett weiter nichts, schließlich war es nur für heute Nacht.

Als du dich umsahst, ertönte plötzlich die immer lauter werdende Stimme eines alten Weibes, schreiend, nach Hilfe rufend.

Kurz darauf rannte dir die Dame entgegen, so gut es in ihrem Alter eben möglich war.

Sie kommen uns holen ! Sie kommen uns holen !

Ihre von Tränen und Alter glasigen Augen geweitet, ihre knochigen Hände zitternd, als sie dich anhielt und an panisch deinem Leibe rüttelte.

Der Teufel kommt uns holen !
Niemand wird verschont bleiben !

Geh !

Geh, mein Kind und verlasse diesen gottlosen Ort bevor es zu spät ist !

Wimmerte die Greisin mit kraziger Stimme, die immer wieder zu brechen drohte, als sie dir eine Knoblauchknolle in die Hand drückte.

Perplex starrtest du sie an, ehe du die Frau nach einigen Sekunden des Fassens von dir weg drücktest und weiter deinen Weg gingst.

Sie war ein verwirrtes Weibsbild, nichts weiter..

Verzweifelt wollte sie dir etwas nachrufen, doch ihre Beine trugen sie nicht weiter und ihre Stimme erblasste in der Schwärze der Nacht.

So gingst du weiter, deine eigenen, nassen Schritte hörend, welche wegen der Stille in der Stadt nun ziemlich einsam klangen.
Du betrachtetest die Knolle in deiner Hand nachdenklich und dachtest über das nach, was die Frau gesagt hatte, als erneut etwas die Stille zerriss:
die Glocken der Kirche erklangen klar und finster, unheilbringend und nahezu warnend.

Irgendetwas stimmte mit diesem Ort nicht und das Gefühl beobacht zu werden keimte abermals in dir auf
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