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Nichts ist, wie es scheint.
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Forum - Einsame Schritte im dunklen Pfad
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Lyle Manoury (402 Posts bisher) |
EINE NEUE SZENERIE IN DEN KATAKOMBEN Reserviert für Atticus van Rhigard ![]() *Es waren kalte, nasse Schritte, die die unergründlichen Pfade dieses Labyrinths füllten und hallend durch die Dunkelheit streiften. Ich war auf der Suche nach etwas ganz bestimmten und hoffte, es hier auch finden zu können. Schließlich hatte ich schon einige Mären des einfachen Volkes hören dürfen und diese klangen vielversprechend und so wäre es ein Jammer, wenn es sich um bloße Geschichten handeln würde. Kaum eine Fackel erhellte die Gänge und so führte alles in ein schwarzes, alles verschluckendes Nichts. Die Wachen zu umgeben war keinesfalls schwierige gewesen, etwas, was ich mir tatsächlich erhofft hatte. Für den Bruchteil eines Herzschlages schloss ich die Augen und zog die Luft ein. Feucht. Tot. Kalt. Sodass mich ein eisiger Schauder erfuhr, welcher weder Angst noch Abscheu galt, sondern ein im Bann gezogenes Wohlwollen, Erregung in Form einer Gänsehaut. Kaum merklich schlich sich dabei ein leichtes Lächeln, so unschuldig und dennoch voller Vorhaben und Pläne, auf meine Lippen. Ganz sanft, so zart als könne ich die Steine der Wände mit einer bloßen, unbedachten Bewegung Schaden zufügen, glitt meine Hand über das eisige Gestein. Dabei lief ich weiter, so in meiner Gedankenwelt vertieft, dass mir alles andere um mir herum geschehene gleich zu sein schien.* | |||
Atticus van Rhigard (337 Posts bisher) |
Ein versteckter Eingang, etwas abseits der Stadt hatte mir Zugang gewährt. Von dem kalten, trostlosen Gestein war ich empfangen worden. Ich kam nicht unvorbereitet, eine Fackel hing in meiner linken Hand. Das Licht flackerte, ließ die Schatten vor meinen Augen tanzen und nahm den Ernst aus der Situation. Für den Moment ließ ich mich faszinieren, nein wohl eher ablenken, von meinem Vorhaben abbringen. Licht und Schatten, das eine konnte nicht ohne das andere, wie sie sich jagten, ein Spektakel der Anderen Art. Verdammt Atticus! Ich schnaubte, verärgert von mir selbst. Sofort setzte ich meinen Weg fort und folgte dem steinerne Gang bis hin ins tiefste Schwarz. Die meisten Gänge kannte ich, hatte gelernt mich hier unten zu orientieren. Ein muss, denn diese Keller dienten mir als Lagerstätte toter Körper, meinen Opfern. | |||
Lyle Manoury (402 Posts bisher) |
*Dieser Trance aus Faszination und Philosophie gesponnen entwich ich nun, nicht vollkommen, denn ein Funken bestand noch immer an diesem Ort, der sich Perfekt für einige nette Vorhaben würde eignen, dem war ich mir sicher. Nicht ohne Grund kehrte ich in die wirkliche Welt zurück, bündelte meine Gedanken und meine Pläne, meine Sucherei und eigen geschaffenen Aufgaben - waren dies Schritte, die ich dort vernehmen durfte ? Für einen kurzen Augenblick blieb ich stehen, lauschte dem Klang eines weiteren Ganges, dem eines Fremden und womöglich - so hoffte ich jedenfalls - der Beginn eines interessanten Unterfangens, was meine herrschende Lethargie vertreiben könnte.* | |||
Atticus van Rhigard (337 Posts bisher) |
Es war einer dieser Tage die ich sonst zu meiden versuchte. Bloß noch verwesende Überreste die jedoch entsorgt werden mussten. Denn ich hatte nicht vor dieses perfekte Versteck verkommen zu lassen. Ich schob mich an einer Gittertür vorbei und bog in die nächste Nische ab. Einer kleinen Kammer auf deren Boden sich bereits einige Knochen gesammelt hatten, auf denen die verwesenden Gebeine eines weiteren Opfers vor sich hin zu modern begannen. Der Anblick löste in mir keinen Ekel aus, viel eher Enttäuschung vermischt mit Hunger, nein Begierde. Der Gier nach mehr, meine Bedürfnisse sollten befriedigt werden, nur nicht jetzt. Denn jetzt stand mir der unschönste Teil bevor, das aufräumen, die Entsorgung. | |||
Lyle Manoury (402 Posts bisher) |
*Beschloss dem Fremden vorerst unauffällig zu folge, bis ich eine Silhouette erkennen und als Mann identifizieren konnte. Während ich mit den Schatten,nein der Dunkelheit selbst verschmolz, musterte ich den jungen Mann genauer, der etwas zu verbergen schien, ehe er einen Ort erreichte, der meine Neugierde, mein Interesse an dieser Szenerie steigerte. Vor dem Eingang der Kammer blieb ich vorerst stehen, nun hegte ich nicht mehr das Interesse daran, mich zu verstecken, unauffällig zu sin, sondern lehnte mich leicht an die kalten Wände, etwas entfernt eine Fackel, das Lodern meiner Augen gleich. Meine Mundwinkel begann leicht zu zucken, als ich hinter dem Fremden die Gebeine sehen konnte. Abwartend stand ich nun dort, betrachtete das Geschehen stumm.* |
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